Schülerinnen und Schüler des BKDF machen mit bei einem EU-Projekt zum Nachhaltigkeitsziel Nr. 12: nachhaltiger Konsum und Produktion
Wenn du etwas verändern willst, beginne bei dir selbst. Der Wandel bist du, du hast deine Zukunft in der Hand. Dies ist der Grundgedanke unseres EU-Projekts bei dem wir uns zusammen mit Schülerinnen aus Portugal (Povoade Lanhoso) und Spanien (Valencia) damit befassen, wie man das eigene Konsumverhalten und auch den Ressourcenverbrauch an der eigenen Schule nachhaltiger und zukunftsweisender gestalten kann. Das Projekt begann 2020 und endete im Sommer 2023.
Kernfragen:
Wie kann ich die Verwendung von Plastik vermeiden? Was ist der Hintergrund der Produktion aus fairem Handel? Was können wir tun, um Abfall im Schulleben zu vermeiden? Wokann ich nachhaltige Unternehmen und Organisationen in meiner Stadt finden?
Die ersten Schritte:
Die TeilnehmerInnen stellten schnell fest, dass wir in Europa alle die gleichen Probleme und Herausforderungen haben und diese nur durch Zusammenarbeit gelöst werden können.
Die ersten Erfahrungen in internationaler Zusammenarbeit machten unsere SchülerInnen während des Lockdowns in Videokonferenzen. Über die eTwinning-Plattform der EU tauschen sie Videoclips, Fotos und Berichte aus. Sie nahmen teil an einem Wettbewerb, dessen Ergebnis das erste gemeinsame Produkt war: das Projektlogo. Die drei geplanten Schülerbegegnungen an den Partnerschule wurden zwar verschoben, konnten aber trotz der Pandemiebeschränkungen stattfinden. Das erste Treffen erfolgte im Februar 2022 in Portugal statt, das zweite im Mai 2022 bei uns in Köln und das letzte Treffen fand im November 2022 bei der koordinierenden Schule in Valencia statt.
Nachhaltige Begegnungen:
Jedes dieser Treffen hat einen anderen thematischen Schwerpunkt: In Portugal drehte sich alles um nachhaltige Landwirtschaft und nachhaltigen Tourismus. Unser Motto in Köln war: rethink, reuse, reduce and recycle. Dies bedeutet, dass wir vor allem zeigen wollen, wie man durch innovative und coole Ideen nachhaltige Geschäftsideen für die Zukunft schaffen kann. Und in Spanien ging es um den nachhaltigen Umgang mit Wasser. Das Programm wurde jeweils von den Schülerinnen und Schülern vor Ort gestaltet.
Von unserer Schule nahmen zwei Klassen der Höheren Handelsschule vom englischsprachigen Schwerpunkt ICS (Intercultural Studies) teil.
Ergebnisse:
Wie geht es weiter? Durch das Projekt haben wir viel über nachhaltigen Konsum und Verbrauch gelernt, zahlreiche kleine nachhaltige Projekte an unserer Schule initiiert, interessante und innovative Partner und Unternehmen kennengelernt und internationale Kooperationspartner und Freunde gewonnen. Wir haben dieses Projekt als Initialzündung genommen, um das Thema Nachhaltigkeit zu einem festen Bestandteil unserer Schule, unseres Schullebens und des Unterrichts zu machen. So befinden sich auf unserem Hof nun dauerhaft Tonnen von Tobacycle, in denen wir Zigarettenkippen sammeln, damit diese recycled werden. Am Schuljahresende führen wir klassenweise Projekttage mit Krake e.V. durch und erreichen dadurch, dass unsere Schulumgebung ein kleines bisschen sauberer wird und weniger Plastikmüll über den Rhein ins Meer gespült wird. In allen Klassen stehen Sammelbehälter für Pfandflaschen. Der Erlös des Flaschenpfandes wird für UNICEF gespendet. Wir üben Mülltrennung ein und führen in allen Klassen Lernsituationen zum Thema „Nachhaltiges Handeln“ durch.
Unsere nachhaltigen Projekte und die Regeln zur Müllvermeidung lernen insbesondere unsere neuen Vollzeitschüler und -Schülerinnen zu Beginn des neuen Schuljahres in einer Lernstraße mit QR-Codes kennen. Damit wollen wir bei unseren Schülerrinnen und Schülern gleich zu Beginn ihrer Schulzeit ein nachhaltiges Mindset ganz im Sinne des Projekt-Slogans schaffen: Wenn du etwas verändern willst, beginne bei dir selbst.
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